Canon zeigt die EOS R50V – und stellt eine interessantere Kamera vor als zunächst gedacht. Interessiert Euch nicht? Dann gibt es auch Neuigkeiten zur Vorstellung der Nikon Z5 II!
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Die wichtigsten Foto-News der Kalenderwoche 12
Nikon Z5 II kommt wohl schon am 3. April
All right, lassen wir die Katze direkt zu Beginn aus dem Sack:
Die Seite Nikonrumors hat sich mit einem konkreten Erscheinungsdatum für eine neue Vollformatkamera von Nikon zu Wort gemeldet. Demnach soll Nikon eine Präsentation für den 3. April vorbereiten – also schon nächste Woche Donnerstag nach dem Upload dieser Folge.
Vorgestellt wird dann höchstwahrscheinlich die Nikon Z5 II, über die ich ja letzte Folge schon gesprochen habe. Nochmal ganz kurz: Die Kamera soll grob auf der Nikon Zf basieren, aber einige Eigenschaften aus der Nikon Z6 III mitbringen. Die Nikon Z5 EINS kam schon im Jahr 2020 auf den Markt und kostete damals 2.000 Euro mit Kit-Objektiv.
Ich bin also gespannt, wie teuer die Z5 II wird. Geht’s Euch genauso, kann ich Euch nochmal ein Abo ans Herz legen. Denn mit der Präsentation am Donnerstag nächste Woche werde ich natürlich alles Wichtige einen Tag später in Photografix-News und im Wochenrückblick vorstellen!
EOS R50V vorgestellt
Noch eine Katze und noch ein Sack: Canon hat die EOS R50 V vorgestellt! Während das schon aus dem Teaservideo hervorging, finde ich insgesamt aber ganz spannend, was Canon hier macht.
Denn die R50 V basiert zu großen Teilen auf der EOS R50 – nutzt also den 24 Megapixel auflösenden APS-C-Sensor zusammen mit dem DIGIC X Prozessor. Ein 5-Achsen-Bildstabilisator fehlt der Kamera allerdings, den ich in einer Kamera mit Videofokus natürlich gerne gesehen hätte. Zumal die Kamera jetzt nicht soo klein ist, dass ein IBIS nicht mehr Platz gefunden hätte.

Ein bisschen kleiner als die R50 ist sie jedoch – die Abmessungen betragen grob 12 x 7,4 x 4,5 Zentimeter. Das Gehäuse wiegt zudem nur 370 Gramm und kommt ohne einen elektronischen Sucher daher. Die Bedienelemente wurden zudem ein wenig an Videos angepasst. So gibt es keinen klassischen Auslöser sondern einen Videoknopf, der in eine Zoomwippe integriert ist. Vorner an der Seite finden wir zudem einen zweiten Rec-Knopf für Selfie-Filmer. Ganz am Zahn der Zeit platziert Canon zudem noch ein zweites Stativgewinde an der rechten Seite der Kamera. So kann man besser Videos im Hochformat aufnehmen. Das 3 Zoll große Display lässt sich dann aber nach oben – oder im Querformat links seitlich neben das Gehäuse klappen. Ein Downer: Das Display löst nur mit knapp einer Millionen Bildpunkten auf. Das ist im Vergleich zur R50 ein Rückschritt, obwohl hier ja ein EVF fehlt.
Zwei Dinge sind an der Kamera noch spannend: Zum einen natürlich die Videofunktionen:
Die Kamera schafft 4K bei 60 Bildern pro Sekunde mit Crop oder 4K bei 30 Bildern pro Sekunde ohne Crop mit 6K-Oversampling. In Full HD schafft die Kamera 120 Bilder pro Sekunde und eine Aufnahmebegrenzung gibt’s natürlich bei keinem der Modi. Laut Canon soll das verbesserte Kühlsystem Aufnahmen in 4K für bis zu zwei Stunden lang ermöglichen.
Aufnahmen in C-Log in 10 Bit bei 4:2:2 Farbunterabtastung gibt es ebenfalls – LUTs lassen sich direkt in der Kamera anwenden und ein Mikroeingang sowie ein Kopfhörerausgang sind ebenfalls mit von der Partie.
Die zweite spannende Eigenschaft: Die Kamera ist mit 750 Euro vergleichsweise günstig. Die PowerShot V1, die Canon jetzt ebenfalls auf dem europäischen Markt verkauft, kostet stolze 999 Euro und wenn mich mein Gedächtnis und meine kurze Recherche nicht täuschen, ist die R50 V die aktuell günstigste Videokamera, die 4K in 10 Bit bei 4:2:2 aufnehmen kann.
Würde ich Canon nutzen, wäre die Kamera aus genau dem Grund eine echt spannende Zweitkamera – geht Euch das genauso? Vermisst Ihr einen EVF oder einen IBIS? Schreibt’s mir in die Canontare!
RF 20mm f/1.4 L VCM für 2.000 Euro gelauncht
Canon wäre aber nicht Canon, wenn sie nicht auch was sauteures vorgestellt hätten. Genau, das RF 20mm f/1.4 L aus der neuen VCM-Serie für superdynamisches Content-Creator-Hybrid-Shooting!
Das Objektiv ist nun die dritte Festbrennweite aus der Serie und soll dank Voice Coil Autofokusmotor besonders schnelles und leieses Fokussieren ermöglichen. Duch Fokusatmen soll dadurch minimiert werden.
Die Brennweite beträgt 20mm, mit f/1.4 ist das Objektiv schön lichtstark und mit 519 Gramm und einer Länge von knapp 10 Zentimetern ist die Weitwinkel-Festbrennweite schön klein und leicht. Clever von Canon: Das 24mm, das 35mm und das 50mm Objektiv aus der Serie sind genauso groß – so kann man es an Videokameras besser austauschen. Mit dem ähnlichen Gewicht muss man Gimbals auch nicht unbedingt nachjustieren.
Viel mehr gibt’s nicht zu berichten. Naheinstellgrenze liegt bei 20 Zentimetern, das Objektiv besteht aus 15 Linsen in 11 Gruppen und preislich liegen wir bei …
… 1.999 Euro! Damit ist das Objektiv das bisher teuerste der RF Hybrid Prime Serie – erhältlich ist es ab April 2025.
Leica M11-V soll mit elektronischem Sucher kommen
Die nächste Meldung richtet sich an die Leica-Fans unter Euch – denn hier möchte ich einmal Eure Meinung hören!
In wenigen Wochen soll es eine neue Kamera aus der M-Familie geben – also ein neues Messsuchermodell von Leica. Die Kamera soll laut der Seite Leicarumors auf der M11-P basieren, die im Jahr 2023 eingeführt wurde. Statt des ISO-Wahlrads oben auf der Kamera soll da aber erstmals ein elektronischer Sucher sitzen. Aus diesem Grund soll die Kamera den Namen “M11-V” tragen und somit die erste Leica M mit EVF sein.
Wie findet Ihr diese Entscheidung? Nimmt sie was vom bekannten Leica-M-Flair oder begrüßt Ihr sie? Schreibt’s mir in die Kommentare!
Produktion der Sony RX-10 IV offenbar eingestellt
Zum Schluss eine Trauermeldung. Die Sony RX10 IV wird offenbar bei vielen wichtigen Händlern in Japan als “discontinued” gekennzeichnet. Somit ist eine der erfolgreichsten Bridge-Kameras wohl endgültig eingestellt und wird langsam aber sicher vom Markt verschwinden.
Eingeführt wurde die RX10 IV im Jahr 2017 – sie wurde also immerhin acht Jahre alt – dabei kombiniert sie einen 1-Zoll-Sensor mit einem lichtstarken 24-600mm-Objektiv. Verkauft wird sie aktuell noch zu Preisen ab etwa 1.700 Euro.
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Damit verabschiede ich mich und sage wie immer: „Bis zum nächsten Mal!“
In den letzten Tagen war wohl für jeden etwas dabei!
Wegen der Fuji GFX100RF kann ich mich entspannt zurücklehnen und auf die Auslieferung warten.
Aufregen kann ich mich nur über eine Leica M mit integriertem elektronischen Sucher. Was das soll ist mir ein Rätsel weil wer durch einen EVF sehen will kann das schon lange mit dem beweglichen Visoflex2 Sucher (755 Euro) machen. Einzig ein großer, heller 9 Megapixel EVF hätte Vorteile zu bieten. Den Preissprung nach oben kann ich mir allerdings auch vorstellen!
Geschäftlich läuft alles rund, neue Projekte befinden sich in der Verhandlungsphase, das Wochenende scheint gerettet. Ab Dienstag darf ich wieder geschäftlich für einige Tage mit dem Flugzeug die Luft verpesten.
Verehrter Alfred,
wenn man deinen Kommentar liest – alles rund! Fotografie, Arbeit… fast… es fehlt noch ein aktuelles Labor: z. B. Blut-, Leber- und Entzündungswerte… aber bei deinem Glück: es wird schon passen. Schönes Wochenende!
Thomas Nordsee
Danke für die Wünsche – wäre ich ein Oldtimer wüsste ich welche Ersatzteile dringend nötig sind damit die „schöne“ Karosse weiterhin in der Sonne glänzen kann.
Übrigens – Schönes Tier, habe einen gesichtet aber leider die falsche Ausrüstung (M11 mit dem 35/75mm) dabei gehabt und was macht bitte ein Adler im nahen dörflichen Umfeld?
Sie haben sich an die Umgebung gewöhnt… allerdingst liegt die Annäherungsdistanz bei 300- 400 Metern. Kommst du zu nah, sind kurze ungefährliche Flugangriffe aus der Höhe die Folge – und dann verlassen sie das riesen Nest. Das will keiner- deshalb passen Naturschützer auf. Problematisch sind Drohnen… damit können die Piepmätze überhaupt nicht umgehen. Es sind oft Gespräche notwendig, um Schaulustige zu sensibilisieren. Ihre Fotoapparate (Handys) reichen meist nicht aus, also versuchen sie, die Distanz anders zu überwinden. Rauf auf die Koppel und ran… Vogel weg, Nest alleine. Und dann kommen die Krähen… Übrigens ist das Foto schnell gemacht (die Elektronik ist schon klasse) – die eigentliche Arbeit besteht im Auskundschaften. Regen, Kälte und soooo oft nichts… und dann ein Foto!
Thomas, auch von mir ein großes Dankeschön für das zeigen seiner Majestät 👍 Dein ausharren wurde belohnt, wie hoch ist bei Euch die Population ? Glaube in Mecklenburg soll man gut See und Fischadler vor die Augen bekommen 🤔
Mirko- danke.
In der näheren Umgebung sind drei Paare ansässig, auf den Inseln noch mehr. Jürgen K. weiß von den Halligen zu berichten. Auch MV hat tatsächlich viel zu bieten. Die genauen Standorte kenne ich dort nicht. Meine Frau und ich konzentrieren uns auf zwei Paare im näheren Umfeld.
Sie zu sehen und zu beobachten ist das Eine, die andere Seite berührt die Fotografie. Sie sind schnell und hoch empfindlich beim Unterschreiten der Fluchtdistanz. Da ich mich nicht als Erdhügel getarnt nähern kann, bedarf es der Auskundschaftung eines guten Platzes. Und Geduld und Brennweite… Übrigens nutzen wir ein stabilisiertes Fernglas von Kite… es hilft ungemein zu einem akzeptablen Preis. Eine gute Woche für Dich!
wo ich 2015 aus Schweden zurück gekehrt bin wohnte ich in Buchholz (bei Hamburg) Neben der Landstraße verlief ein Fahrradweg, erst fuhr man vorbei an Feldern und dann kam Wald. Da stand ein Schild wo die Radfahrer informiert wurden das man sein Fahrrad lieber schieben sollte (glaube es war in der Zeit Mai-Juni) da es vermehrt Angriffe vom Bussard gab 😳
Servus Thomas,
stören im Lebensraum passiert ständig. Wobei es egal ist ob absichtlich (wegen Bildern) oder aus Nichtwissen.
Bei uns in den Bergen sind es in der Schnee freien Zeit z.B. „Downhill fahren ist eine faszinierende und aufregende Art des Mountainbikings. Es vereint Adrenalin, Geschwindigkeit und waghalsige Action“. Gerade in den Zeiten wo Tiere ihre Jungen aufziehen sind diese Idioten unterwegs.
Einer von den Hohlköpfen hat bestimmt sein GOPRO Video mit dezidierter Ortsangabe ins Netz gestellt damit am darauf folgenden Wochenende 10 weitere „Spezis“ anreisen. Nicht nur das die Vegetation über der Waldgrenze sehr empfindlich ist, nein der besondere Kick sind die Abfahrten abseits der dafür ausgewiesenen Strecken.
Außerdem darf die Bergrettung als „Arbeitsbeschaffungsmaßnahme“ für den Abtransport der Verletzten sorgen.